Teure Kunst auf Jacht "Luna" in Hamburg beschlagnahmt

Farchad achmedow mega-jacht als millionen-bunker: teure kunst auf jacht "luna" in hamburg beschlagnahmt.

Jacht Luna Farkhad Akhmedov

Es ist bereits der zweite Fall, bei dem teure Kunst an Bord (oder in Lagerhäusern) einer Jacht gefunden und beschlagnahmt worden ist ( Putins Top-Oligarch lagerte Millionen-Kunstwerke in Hamburg ). Kürzlich gingen Beamte des des Bundeskriminalamts (BKA) wiederholt an Bord der in Hamburg festsitzenden Mega-Jacht "Luna" des russischen Geschäftsmanns Farchad Achmedow.

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Jacht "Royal Romance" von Wiktor Medwedtschuk

Nach " Spiegel "-Recherchen stellten die Beamten Gemälde und Kunst im Wert von mehreren Millionen Euro sicher. Gegen Achmedow laufen Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz. Außerdem hätte er der Deutschen Bundesbank und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle nach seiner Sanktionierung Vermögenswerte melden müssen, was er offenbar nicht tat.

Oligarch Achmedow kämpft für seine Jacht und verliert immer mehr

Ursprünglich wurde Farchad Achmedow nach Angaben der EU aus folgenden Gründen mit Sanktionen belegt: "Farchad Achmedow ist ein russischer Geschäftsmann, der im Energiesektor und in der russischen Kommunalpolitik tätig ist. Er gründete Tansley Trading, das russische Gasproduzenten mit Ausrüstung beliefert, und wurde Minderheitsaktionär von Nortgas, einer Öl- und Gasgesellschaft in Sibirien, sowie Vorsitzender von Bechtel Energy. Er steht dem Kreml nahe und ist ein führender Geschäftsmann und in Bereichen der Wirtschaft tätig, die der Regierung der Russischen Föderation als wichtige Einnahmenquelle dienen."

Achmedow sieht das völlig anders, weshalb er bereits im vergangenen Jahr seine Jacht zurückforderte und für eine Rücknahme der Sanktionen kämpfte. In einem Telefonat mit Musikproduzent Iosif Prigoschin sagte er: "Sie schreiben, dass ich ein Freund Putins bin. Ich habe ihn seit 2008 nicht mehr gesehen. Ich haben 2012 nach einem zwölfjährigen Krieg mit Gazprom alles verkauft und habe Russland verlassen".

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Mit seiner "Luna" hat er offenbar einfach kein Glück. 2014 kaufte er die Jacht für rund 200 Millionen US-Dollar von Roman Abramowitsch. Danach ging das Schiff für Restaurations- und Reparaturarbeiten nach Bremerhaven. 2016 wurden die Arbeiten beendet und Achmedow zahlte weitere 50 Millionen US-Dollar. Kurz darauf wurde das Schiff zum Spielball seiner Scheidung. Erst nach einem langen Rechtsstreit sprach ihm ein Berufungsgericht in Dubai die Jacht zu. Seit Mai 2022 ist sie wegen der Sanktionen bereits beschlagnahmt.

"Hätte ich das Boot nur in Dubai gelassen"

In besagtem Telefongespräch ärgert sich Achmedow, dass er die "Luna" vor dem Krieg nach Deutschland bringen ließ. Gegenüber seinem Freund Prigoschin klagt er: "Hätte ich das Boot nur in Dubai gelassen. Aber nein, mir wurde gesagt, dass es da am besten gewartet werden kann, wo es gebaut wurde." Die 115 Meter lange "Luna" wurde 2010 von der Lloyd Werft in Bremerhaven gebaut. 

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Tatsächlich wäre er wohl noch im Besitz der "Luna", wäre das Schiff in den Gewässern der Emirate geblieben. Seit Ausbruch des Krieges erwiesen sich die dortigen Häfen und die Küste der Türkei als vergleichsweise sichere Möglichkeit, im Besitz der Schiffe zu bleiben. Findet man sie jedoch in Reichweite von Ländern, auf deren Sanktionsliste die Eigner stehen, kann es hingegen ganz schnell gehen ( So bringen die Milliardäre ihre Luxus-Jachten in Sicherheit ).

  • Farchad Achmedow
  • Deutsche Bundesbank

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Ermittler durchsuchen Luxus-Yacht von Oligarchen im Hamburger Hafen

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Die Super-Yacht „Luna“ des Russen Farchad Achmedow liegt in der Hamburger Werft Blohm+Voss.

Bereits in der vergangenen Woche waren Ermittler des BKA im Hafen auf dem Gelände der Werft von Blohm & Voss aktiv und durchsuchten die „Luna“, eine 115 Meter lange und 500 Millionen US-Dollar teure Luxus-Yacht. Am Donnerstag schlugen sie nun erneut zu.

Ermittler durchsuchen Luxus-Yacht von Oligarchen im Hamburger Hafen – wertvolle Kunst beschlagnahmt

Der Grund dafür ist ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz gegen Farkhad Akhmedov (67). Dem Aserbaidschaner wird vorgeworfen, „erhebliche Vermögenswerte“ nicht gemeldet zu haben – obwohl er seit einem Jahr auf einer Liste von Personen steht, gegen die die EU wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine Sanktionen verhängt hat.

Laut Informationen des „Spiegel“ soll das BKA auf der „Luna“ nun mehrere Gemälde und weitere Kunstgegenstände mit einem Gesamtwert von mehreren Millionen Euro beschlagnahmt haben.

Das Original zu diesem Beitrag "Ermittler finden millionenschweren Kunst-Schatz auf Oligarchen-Yacht" stammt von Mopo .

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Die Oligarchenyacht im Hamburger Hafen © Screenshot

Mutmaßliche Oligarchen-Jacht "Luna" in Hamburg durchsucht

Mehr als 30 Ermittlerinnen und Ermittler der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, des Bundeskriminalamts (BKA) und des Landeskriminalamts Hamburg haben am Mittwoch im Hafen der Hansestadt die mutmaßliche Oligarchen-Jacht "Luna" durchsucht.

Das Ermittlungsverfahren richte sich "gegen einen Unternehmer aus der Russischen Föderation wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz", teilten Generalstaatsanwaltschaft und BKA mit. Auch die Bundespolizei und Experten der Marine waren demnach an dem Einsatz beteiligt.

"Luna" wird russischem Geschäftsmann zugeordnet

Das BKA ordnet die Luxusjacht "Luna" dem russischen Geschäftsmann Farkhad Akhmedov zu. Der 67-Jährige steht seit einem Jahr auf einer Liste mit Personen, gegen die die EU wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine Sanktionen verhängt hat. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt wollte sich nicht zur Identität des Beschuldigten äußern. Der 67-Jährige stehe im Verdacht, "nach der Aufnahme in die EU-Sanktionsliste strafbewehrte Vermögensanzeigepflichten gegenüber der Deutschen Bundesbank und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle verletzt zu haben", hieß es lediglich. So soll er den Behörden "erhebliche Vermögenswerte" in Deutschland nicht gemeldet haben.

Luxusjacht im Frühjahr 2022 in Hamburg festgesetzt

Die "Luna" war bereits im Frühjahr vergangenen Jahres von den Behörden in Hamburg festgesetzt worden . Das 115 Meter lange Schiff liegt bei der Werft Blohm + Voss, verfügt über Landeplätze für Helikopter und einen großen Pool. Es wurde ursprünglich für den russischen Oligarchen Roman Abramowitsch gebaut. Ein Sprecher von Blohm + Voss sagte NDR 90,3, man arbeite selbstverständlich eng mit den zuständigen Behörden zusammen und befolge die Sanktionen.

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NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 03.05.2023 | 14:00 Uhr

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yacht luna beschlagnahmt

  • Die Super-Yacht „Luna“ des Russen Farchad Achmedow liegt in der Hamburger Werft Blohm+Voss.
  • Foto: IMAGO / Hanno Bode
  • 12.05.2023 / 07:25
  • Michael Reis

Millionenwerte beschlagnahmt: BKA nimmt Oligarchen-Yacht im Hafen auseinander

Zum zweiten Mal binnen weniger Tage war das Bundeskriminalamt (BKA) im Hamburger Hafen im Einsatz. Und erneut war das Zielobjekt die Luxus-Yacht eines Oligarchen. Die Beamten beschlagnahmten Kunstgegenstände im Wert von mehreren Millionen Euro.

Bereits in der vergangenen Woche waren Ermittler des BKA im Hafen auf dem Gelände der Werft von Blohm & Voss aktiv und durchsuchten die „Luna“, eine 115 Meter lange und 500 Millionen US-Dollar teure Luxus-Yacht. Am Donnerstag schlugen sie nun erneut zu.

Ermittlungsverfahren gegen Oligarchen – wertvolle Kunst beschlagnahmt

Der Grund dafür ist ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz gegen Farkhad Akhmedov (67). Dem Aserbaidschaner wird vorgeworfen, „erhebliche Vermögenswerte“ nicht gemeldet zu haben – obwohl er seit einem Jahr auf einer Liste von Personen steht, gegen die die EU wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine Sanktionen verhängt hat.

Laut Informationen des „Spiegel“ soll das BKA auf der „Luna“ nun mehrere Gemälde und weitere Kunstgegenstände mit einem Gesamtwert von mehreren Millionen Euro beschlagnahmt haben.

yacht luna beschlagnahmt

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Lesezeit: 1 Min.

Hamburg (dpa) - Beamte der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und des Bundeskriminalamts haben am Donnerstag auf einer mutmaßlichen Oligarchen-Jacht im Hamburger Hafen Wert- und Vermögensgegenstände beschlagnahmt. Das bestätigte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft am Freitag. Nach Informationen des Nachrichtenportals „spiegel.de“ handelt es sich um eine Kunstsammlung und weitere Kunstgegenstände im geschätzten Gesamtwert von mehreren Millionen Euro.

Nach einer ersten Durchsuchung des Schiffs am 3. Mai hatten die Generalstaatsanwaltschaft und das BKA mitgeteilt, dass „gegen einen Unternehmer aus der Russischen Föderation wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz“ ermittelt werde. Die Jacht sei gezielt nach teurer Kunst oder anderen Gegenständen von hohem Wert durchsucht worden.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur handelt es sich um die Luxusjacht „Luna“, die das BKA dem russischen Geschäftsmann Farkhad Akhmedov zuordnet. Der 67-Jährige steht seit einem Jahr auf einer Liste mit Personen, gegen die die EU wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine Sanktionen verhängt hat.

Der Unternehmer steht im Verdacht, „nach der Aufnahme in die EU-Sanktionsliste strafbewehrte Vermögensanzeigepflichten gegenüber der Deutschen Bundesbank und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle verletzt zu haben“, hieß es weiter. Er soll den Behörden „erhebliche Vermögenswerte“ in Deutschland nicht gemeldet haben. Die beschlagnahmten Gegenstände könnten nun Beweismittel sein oder möglicherweise auch von einem Gericht eingezogen werden. Die Aktion am Donnerstag war juristisch die Fortsetzung der Durchsuchung vom 3. Mai.

Die „Luna“ war bereits im Frühjahr vergangenen Jahres von den Behörden in Hamburg festgesetzt worden. Das 115 Meter lange Schiff hatte zuletzt im Werfthafen des zur Lürssen-Gruppe gehörenden Hamburger Schiffbauers Blohm+Voss gelegen.

© dpa-infocom, dpa:230512-99-662953/2

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Ex-Luxus-Yacht von Abramowitsch Behörden legen Oligarchen-Schiff Luna in Hamburg an die Kette

Auf dem gediegenen Bootstrip wird erstmal nichts. Die Luna sitzt fest im Hamburger Hafen. Angekettet von den deutschen Behörden. Wie auch die Luxus-Yacht Dilbar, die einer Schwester des Oligarchen Alischer Usmanow (68) gehört.

Die Luna ist ebenfalls ein Mega-Schiff! Sie ist 115 Meter lang, soll umgerechnet 417 Millionen Franken wert sein und nach Recherchen des Bundeskriminalamt (BKA) das Spielzeug des Oligarchen Farkhad Akhmedov (66), wie «Bild.de» am Freitag berichtet. Gebaut worden sei die weiss-blaue Yacht 2010 ursprünglich für den russischen Milliardär Roman Abramowitsch (55), der das Schiff aber nur vier Jahre unter seiner Flagge fahren liess und dann an Akhmedov verkaufte. Fast 20 Gäste haben auf der Yacht Platz, für deren Betrieb ist eine 49-köpfige Crew zuständig. Im Bauch des Schiffes soll ein Mini-U-Boot für Ausflüge ins Meer stecken.

Nur eingefroren, nicht beschlagnahmt

Dass die Akhmedov-Yacht über einen Monat nach der Dilbar an Ketten gelegt werden konnte, hat mit den undurchsichtigen Besitzverhältnissen zu tun. Putin-Freund Akhmedov steht auf der Russland-Sanktionsliste, dessen Ex-Frau Tatyana Akhmdeova (49) aber nicht. Der Milliardär hat sein Vermögen mit der Gasförderung in Sibirien gemacht. Laut EU ist er in «Wirtschaftssektoren tätig, die eine wesentliche Einnahmequelle für die Regierung der Russischen Föderation darstellen».

Wie bei der Dilbar darf man bei der Luna nicht von einer Beschlagnahmung sprechen. Sie gilt als eingefrorener Vermögenswert. Ein solcher darf nicht verkauft, vermietet oder sonst wie bewegt werden. So hat die betreffende Werft in Hamburg bereits ein Mega-Gerüst mit einer Plastikhülle über die Dilbar gestülpt. Denn es gilt Sorge zu tragen, dass das Schiff nicht beschädigt wird und im einwandfreien Zustand wieder zurückgegeben werden kann, sollten die Sanktionen wieder aufgehoben werden. Ansonsten könnte die Eigentümerschaft Schadensersatz fordern. (uro)

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yacht luna beschlagnahmt

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Sanktionen gegen Milliardäre Was nun mit den Oligarchen-Jachten passiert

Stand: 03.03.2022 18:29 Uhr

Russische Oligarchen bringen ihre Luxusjachten in Länder, wo ihnen keine Beschlagnahmung droht. Ein Schiff wurde nun in Frankreich einkassiert. Auch im Hamburger Hafen liegt mindestens eine Jacht.

Dank der neuesten Sanktionsliste kann die Europäische Union (EU) mithilfe der Mitgliedsländer Vermögenswerte von russischen Oligarchen einfrieren. Und dazu gehören nicht nur Konten: Eine spezielle transatlantische Task Force mit den USA, der EU-Kommission, Kanada, Frankreich, Italien und Deutschland soll etwa Privatjets, Luxus-Apartments und Jachten der Kreml-treuen Superreichen aufspüren und einkassieren. Zuständig für die Vollstreckung der Sanktionen sind die Behörden der EU-Mitgliedsländer. Frankreich ist bereits tätig geworden.

Der französische Zoll beschlagnahmte heute an der Mittelmeerküste die Jacht von Igor Setschin, Chef des staatlichen russischen Ölkonzerns Rosneft. Dies sei "im Rahmen der europäischen Sanktionen gegen Russland geschehen", teilte das Wirtschaftsministerium in Paris mit. Die Jacht "Amore Vero" ("Wahre Liebe") gehöre offiziell einem Konzern, in dem Setschin Hauptaktionär sei. Der 61-Jährige ist seit den 1990er-Jahren ein enger Vertrauter des russischen Präsidenten Putins und steht wie 25 andere Milliardäre auf der EU-Sanktionsliste.

Kurz vor dem Auslaufen beschlagnahmt

Die Jacht lag im Hafen von La Ciotat an der Côte d’Azur nahe Marseille und hätte dort bis April repariert werden sollen. Zum Zeitpunkt der Aktion gegen die Jacht wurde das Schiff den Angaben zufolge gerade für das Verlassen des Hafens vorbereitet - ungeachtet der noch nicht beendeten Reparaturarbeiten. Der Zoll habe sie dann jedoch in der vergangenen Nacht stillgelegt und in Beschlag genommen.

Laut Fachmedien handelt es sich um eine 86 Meter lange Jacht mit sieben Luxus-Suiten, Kino, Schönheitssalon und einer Garage für Wasserski-Boote. Ihr geschätzter Kaufpreis: 120 Millionen Dollar. Die französische Côte d'Azur ist schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts ein beliebter Aufenthaltsort für die russische Oberschicht.

Motorjacht "Amore Vero" der holländischen Werft Oceanco

Die Luxusjacht "Amore Vero" wurde in Frankreich beschlagnahmt.

Wirtschaftsminister Bruno Le Maire hatte zuvor erklärt , Besitztümer von sanktionierten Russen in Frankreich zu beschlagnahmen. Hierzu werde man die rechtlichen Voraussetzungen schaffen. Man arbeite an einer Übersicht über das Finanzvermögen, die Immobilien, Yachten und Luxusfahrzeuge von Russen in Frankreich, die bereits mit Sanktionen belegt sind. "Wir werden außerdem alle russischen Personen mit Vermögen in Frankreich identifizieren, die wegen ihrer Nähe zur russischen Regierung noch auf die europäische Sanktionsliste gesetzt werden könnten."

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Usmanow-Jacht bei Blohm + Voss

Auch im Hamburger Hafen liegt die Superjacht eines russischen Oligarchen: die "Dilbar" von Alisher Usmanow , einem 68-jährigen Unternehmer mit einem geschätzten Vermögen von 16,8 Milliarden Dollar. Das Schiff befindet sich für Reparatur- und Wartungsarbeiten auf der Werft Blohm + Voss, einer Tochter der Bremer Lürssen-Gruppe. Dort war die Jacht 2016 gebaut worden.

Mit Arbeiten am Schiff befasste Mitarbeiter seien bereits nicht mehr zur Arbeit erschienen, berichtete das Magazin "Forbes". Beschlagnahmt worden sei das Schiff aber nicht, heißt es von den Behörden. "Nach unserer Kenntnis ist die Jacht nicht beschlagnahmt worden", sagte eine Sprecherin der Hamburger Wirtschaftsbehörde. Auch das Bundeswirtschaftsministerium bestätigte eine solche Maßnahme auf Anfrage von tagesschau.de nicht.

Die Jacht "Dilbar" des russischen Oligarchen Alisher Usmanov

Die Jacht "Dilbar" des russischen Oligarchen Alisher Usmanov.

Das "Handelsblatt" berichtete indes, die Behörden wollten insgesamt drei Luxusjachten im Hamburger Hafen konfiszieren - neben der "Dilbar" die Schiffe "Luna" und "Solandge". In jeden Fall werden die Jachten die Hansestadt wohl nicht bald verlassen können. Bevor sie auslaufen können, ist eine sogenannte Ausfuhrerlassung erforderlich. Die Hamburger Wirtschaftsbehörde betonte gegenüber dem NDR , über eine Festsetzung werde gar nicht in der Stadt entschieden. Zuständig seien stattdessen das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin und die Generalzolldirektion in Bonn. Die Zollbehörden würden die Freigabe erst erteilen, wenn die Eigentumsverhältnisse geklärt seien.

Die Jacht "Solaris", die dem russischen Oligarchen Roman Abramowitsch gehört, im Hafen von Barcelona im März 2022.

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"Dilbar" liegt seit Oktober in Hamburg

Zuvor hatte der Hamburger Wirtschaftssenator Michael Westhagemann angekündigt, dass russische Jachten nicht einfach den Hamburger Hafen verlassen dürften: "Alle Waren, die nach Russland rausgehen, müssen beim Zoll beantragt werden. Das gilt auch für die Jachten, und deswegen geht keine Jacht mehr raus."

Seit Ende Oktober befindet sich die 156 Meter lange und 24 Meter breite "Dilbar" zur Umrüstung bei Blohm + Voss in Hamburg. Usmanow soll für die Luxusyacht etwa 600 Millionen Dollar bezahlt haben. Gemessen an der Bruttoraumzahl gilt das knapp 16.000 Tonnen schwere Schiff als größte Motorjacht der Welt. Die Crew besteht in normalen Zeiten aus 96 Menschen. Die Jacht umfasst zwölf Suiten, einen 25 Meter langen Swimming-Pool und zwei Hubschrauberlandeplätze.

Der Milliardär Usmanow, einst Großaktionär beim Londoner Fußball-Club FC Arsenal und bis gestern auch Weltpräsident des Fechtverbands, leitet die Holding USM, die etwa am Eisenerz- und Stahlriesen Metalloinvest und dem Unterhaltungselektronikunternehmen Xiaomi beteiligt ist. Zudem verdient sie ihr Geld mit kleineren Investitionen in den Bereichen Telekommunikation, Bergbau und Medien. Usmanow soll auch Luxusimmobilien in München besitzen. Er gehörte zu den ersten Investoren von Facebook.

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Putin-Jacht wieder in Russland

Bis vor kurzem lag auch Putins Jacht "Graceful" zur Überholung im Dock von Blohm + Voss im Hamburger Hafen. Der russische Präsident ließ sie jedoch noch vor dem Angriff auf die Ukraine zurück nach Russland bringen. Das 80 Meter lange Schiff soll nun im Ostseehafen Kaliningrad liegen.

Jacht "Graceful"

Bis vor kurzem in Hamburg: Die Jacht "Graceful" von Wladimir Putin.

Mindestens fünf Superjachten russischer Milliardäre lagen gestern bei den Malediven vor Anker oder bewegten sich in der Nähe, wie Daten von Schiffsverfolgungs-Diensten zeigten. Der Inselstaat im Indischen Ozean hat kein Auslieferungsabkommen mit den Vereinigten Staaten.

Dieses Thema im Programm: Über dieses Thema berichtete WDR1 am 03. März 2022 um 15:29 Uhr.

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Rätsel um Oligarchen-Yacht „Luna“: Versteigerung geplant?

Hamburg. Das 115-Meter-Schiff des Putin-Freundes Achmedow ist seit 2022 in Hamburg festgesetzt. Die Werft gibt sich bei der „Luna“ zugeknöpft.

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Nur eine Russen-Yacht beschlagnahmt – zwei weitere dürfen Hamburg verlassen

Stand: 09.04.2022, 06:50 Uhr

Von: Sebastian Peters

Solandge, Dilbar und Luna. Diese Russen-Yachten liegen im Hamburger Hafen, aber nur eine wird beschlagnahmt. Wer die Eigner sind und warum sie abhauen dürfen.

Hamburg – Die große Suche nach den eigentlichen Eigentümern der Luxus-Yachten der Oligarchen geht weiter. Am „Anfang“ der EU-Sanktionen wurde zuerst berichtet, dass alle drei Yachten der Russen Oligarchen in Hamburg beschlagnahmt wurden *. Dies war allerdings ein großer Irrtum. Die Eigner der in Hamburg * liegenden Oligarchen-Yachten lassen sich nämlich nicht so einfach ermitteln, wie zuerst angenommen.

Solandge, Dilbar, Luna: Russen-Yachten in Wert von insgesamt 1.140 Millionen Euro liegen im Hamburger Hafen

Russen-yachten der oligarchen in hamburg.

- Die Dilbar, eine 156 Meter lange und 24 Meter breite Yacht. Sie soll 500 Millionen Euro gekostet haben.

- Die Luna, eine 115 Meter lange und 22 Meter breite Yacht. Sie soll 400 Millionen Euro gekostet haben.

- Die Solandge, eine 85 Meter lange und 14 Meter breite Yacht. Sie soll 140 Millionen Euro gekostet haben.

Aktuell liegen im Hamburger Hafen * drei imposante Yachten von russischen Superreichen. Oder doch nicht? Erst kürzlich wird das Gerücht breit, dass der Eigner der Solandge gewechselt haben soll. Zuvor soll der Oligarchen Suleyman Abusaidovich Kerimov (56) Eigner der Russen-Yacht gewesen sein. Nun soll aber plötzlich der Eigner gewechselt haben. Der seit dem 15. März auf der Sanktionslisten stehende Oligarch soll seine Solandge an den Saudi-Prinzen Muqrin bin Abdulaziz verkauft haben *. Beleg dazu gibt es aber keine.

Die Bundesregierung hat nun gezielt eine „Task-Force“ ins Leben gerufen. Eine Gruppierung von mehreren Ministerien und Behörden, vom Wirtschafts- und Finanzministerium, die Finanzaufsicht, einschließlich das BKA, der ZOLL und der BND (Bundesnachrichtendienst). Diese „Task-Force“ soll jetzt Licht ins Dunkele bringen und die Reichtümer der Oligarchen in Deutschland aufdecken.

Inzwischen kann die Task-Force erste Erfolge vorzeigen. Die Dilbar, eine 156 Meter lange und rund 500 Millionen teure Mega-Yacht * liegt ab sofort an der Kette. Zuvor wurden Spekulationen um die Beschlagnahumg der Dilbar zerschlagen *. Jetzt steht es aber fest. Nach Recherchen von NDR, WDR, SZ und der Task-Force wurde nun klar, wem die 500 Millionen Yacht tatsächlich gehört. Gulbahor Ismailova, die Schwester des Oligarchen Alischer Usmanow. Die Fahnder stießen bei ihren Ermittlungen auf die Firma Navis Marine Ltd, die auf den Cayman Islands gemeldet sei, die Firma gehört wiederum zu einem Unternehmen mit Sitz in Zypern. Dies geht aus einem Bericht der Tageschau hervor.

Russen-Yacht: verschachteltes System von Briefkastenfirmen sorgt für Anonymität der eigentlichen Eigentümer

Insgesamt ein sehr verschachteltes System, was die Besitztümer der Superreichen verschleiern soll. Das BKW ist sich aber sicher: Als Eignerin der Dilbar ist seit 2017 die Schwester „Gulbahor Ismailova“ des Oligarchen Usmanov eingetragen. Anhand dieses Ermittlungserfolges informierte das BKA umgehend das Auswärtige Amt . Nun steht auch die Schwester des Oligarchen auf der Sanktionsliste. Somit darf die Dilbar den Hamburger Hafen vorerst nicht verlassen. Ob sie überhaupt hätte bewegt werden können, ist unklar. Die Crew der Dilbar hat bereits hingeschmissen * und ist abgehauen.

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Aber wie sieht es mit den beiden übrigen Russen-Yachten „Solandge“ und „Luna“ aus? Bei den Megayachten (Gesamtwert von rund 540 Millionen Euro) steht die Task-Force auf dem Schlauch. Die wirklichen Besitzer der „Solandge“ verstecken sich bislang erfolgreich hinter diversen Briefkastenfirmen.

Bei der „Luna“, die unter den Top 100 der weltgrößten Yachten steht, sind die Besitztümer klar. Eigner der 400 Millionen-Yacht ist der Geschäftsmann „Farkhad Akhmedow“. Ein aus Aserbaidschan stämmiger Mann, der als Politiker in Russland aktiv war. Farkhad Akhmedow war bei Verhandlungen zur Beilegung der Streitigkeiten zwischen Russland und der Türkei beteiligt. Der Außenminister der Türken Mevlüt Çavuşoğlu bezeichnet Farkhad Akhmedow als diplomatischen Mittelsmann, „der eng mit Putin zusammengearbeitet hat und Putin gut kennt“.

Die „Solandge“ und die „Luna“ dürften den Hamburger Hafen jederzeit verlassen

Die Luxus-Yacht „Luna“ hat, nach einem Bericht des Floatmagazins, einen Swimmingpool, neun Gästezimmer und 49 Besatzungsmitgliedern. Anfänglich wurde die Yacht in der Lloyd-Werft in Bremerhaven 2010 für Abramowitsch gebaut. Dieser verkaufte die Yacht aber später an Farkhad Akhmedow.

Bislang steht der Eigner der Luna „Farkhad Akhmedow“ auf keiner Sanktionsliste. Somit dürfte die „Luna“ den Hamburger Hafen ohne weitere Komplikationen verlassen. Auch die „Solandge“ könnte den Hafen in Hamburg einfach so verlassen *. Der mutmaßliche „Eigner“ steht zwar auf der EU-Sanktionsliste, allerdings kann man ihn die Solandge nicht zweifelsfrei als Eigentum anrechnen.

Bekannt ist, dass die Mega-Yacht „Solandge“ wohl in der nächsten Woche die Werft Blohm + Voss verlassen wird *. Dies hat die Lürssen-Werft in den letzten Tagen gegenüber der Tagesschau bekannt gegeben. Die Frage nach dem eigentlichen Eigner bleibt bislang unbeantwortet. * 24hamburg.de und kreiszeitung.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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So werden die russischen Super-Yachten beschlagnahmt

So läuft die beschlagnahmung der super-yachten russischer oligarchen ab.

  • Sam Tabahriti,

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Die Yachten russischer Oligarchen werden weltweit beschlagnahmt. (Symbolfoto).

Die Beschlagnahmung der Super-Yachten russischer Oligarchen ist Experten zufolge „beispiellos“. Herauszufinden, wer der eigentliche Besitzer ist, ist dabei gar nicht immer so einfach.

„Der knifflige Teil bei allem besteht darin, die Verbindung zwischen dem wirtschaftlichen Eigentümer und dem eingetragenen Eigentümer herzustellen“, sagte Benjamin Maltby, Partner bei Keystone Law im Vereinigten Königreich und Experte für Yacht- und Luxusvermögensrecht, zu uns.

Insgesamt wurden seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs weltweit Super-Yachten russischer Oligarchen im Wert von über einer Milliarde US-Dollar beschlagnahmt.

Weltweit wurden seit den Sanktionen gegen russische Oligarchen Dutzende luxuriöse Super-Yachten beschlagnahmt. Anfang dieses Monats beschlagnahmte Italien eine Mega-Yacht im Wert von 578 Millionen US-Dollar, die dem Milliardär Andrei Melnitschenko gehörte. Frankreich beschlagnahmte eine Yacht im Wert von 120 Millionen US-Dollar, die dem Putin-Vertrauten Igor Setschin gehörte. Und in Spanien wurde eine Super-Yacht im Wert von 153 Millionen US-Dollar beschlagnahmt, die mit dem russischen Unternehmer Sergei Tschemesow in Verbindung stand.

Die bisher beschlagnahmten Super-Yachten haben zusammen einen Wert von über einer Milliarde US-Dollar. Ohne Besatzungen zur Wartung könnten die teuren Schiffe schnell verkümmern. Experten schilderten uns, wie die Sanktionen gegen die russischen Milliardäre zu langwierigen Gerichtsstreitigkeiten um den Besitz der beschlagnahmten Vermögenswerte führen könnten.

„Der knifflige Teil bei allem besteht darin, die Verbindung zwischen dem wirtschaftlichen Eigentümer und dem eingetragenen Eigentümer herzustellen“, sagte Benjamin Maltby, Partner bei Keystone Law im Vereinigten Königreich und Experte für Yacht- und Luxusvermögensrecht, zu uns. Sobald klar ist, dass eine Yacht beschlagnahmt werden soll, ist ihm zufolge der erste Ansprechpartner der Kapitän.

yacht luna beschlagnahmt

So läuft die Beschlagnahmung ab

Todd Roberts, Präsident von Marine Boat Works in Kalifornien, sagte uns, es sei „höchst ungewöhnlich, dass die Regierung ein Schiff beschlagnahmt, wenn es nicht in ein Verbrechen verwickelt war“. Sowohl Maltby als auch Roberts sagten, dass die Beschlagnahmung der Super-Yachten russischer Oligarchen „beispiellos“ sei.

Die Schritte, die die europäischen Behörden unternommen haben, um die Yachten zu beschlagnahmen, erlauben es der Regierung jedoch nicht, sich das Eigentum an dem Schiff zu sichern. In Wirklichkeit haben die Behörden die Fahrt des Schiffes lediglich gestoppt. Dies liegt daran, dass sie in der Lage sein müssten, nachzuweisen, dass in Verbindung mit dem Schiff ein Verbrechen begangen wurde, damit das Eigentum an dem Schiff übertragen werden kann, so Roberts. Allerdings haben Beamte in jedem Hafen der Welt die Befugnis, Kapitänen zu sagen, wohin sie innerhalb des Hafens fahren sollen und ob sie einlaufen und auslaufen können, so Maltby.

Den Besitzer ausfindig machen

Roberts glaubt, dass die Beschlagnahmungen der Yachten übertrieben sind. „Es ist weit hergeholt zu sagen, dass diese Schiffe in russischem Besitz sind. Der wirtschaftliche Eigentümer könnte ein Russe sein, aber diese Boote gehören Auftragnehmern und Managern und werden von ihnen betrieben“, sagte er. Er fügte hinzu: „Ich weiß nicht einmal, wem die Boote gehören, die sich an einem bestimmten Tag in meiner eigenen Werft befinden. Ich kenne die Verwaltungsgesellschaft und den Handelsvertreter, aber das war es.“

Yachten sind Vermögenswerte und können eine Quelle der Haftung sein. Laut Maltby möchte der wirtschaftliche Eigentümer – also der eigentliche Eigentümer – nicht unbedingt, dass die Welt erfährt, dass er der Eigentümer ist. Maltby zufolge kommt dann die Eigentümergesellschaft ins Spiel.

„Anwälte werden angewiesen, in einer Offshore-Gerichtsbarkeit eine Eigentümergesellschaft zu gründen“, sagte er. „Diese ist einfach dafür da, den Vermögenswert zu besitzen – es gibt keine Geschäfte.“ Jedes Schiff muss in einem Schiffsregister registriert werden. Da das Register öffentlich ist, ist es jedem möglich, den Namen des Eigentümers zu erfahren. Die angezeigten Namen werden jedoch wahrscheinlich von Personen stammen, „die normalerweise keine sehr vermögenden Privatpersonen sind. Sie sind in der Regel Assistenten der Anwaltskanzlei oder des Unternehmensdienstleisters und werden als Nominierte bezeichnet“, sagte Maltby.

„Die Vereinbarungen werden zwischen dem wirtschaftlichen Eigentümer und der Anwaltskanzlei oder dem Unternehmensdienstleister geschlossen – aber das ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Daher ist es nicht einfach, herauszufinden, wer der wirtschaftliche Eigentümer tatsächlich ist“, so Maltby.

yacht luna beschlagnahmt

Dieser Artikel wurde von Klemens Handke aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier.

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TÖDLICHES YACHTUNGLÜCK

Was über den deutschen besitzer der todesyacht auf mallorca bekannt ist, mm weiß, wer der eigentümer ist und gibt antworten auf alle offenen fragen zum tragischen unglück, bei dem ein 20-jähriger mallorquiner ums leben gekommen ist., tödliche yachtkollision: deutscher skipper ist hauptverdächtiger.

Was über den deutschen Besitzer der Todesyacht auf Mallorca bekannt ist

Die von der Guardia Civil beschlagnahmte Motoryacht "La Luna" im Hafen von Porto Cristo. | M. A. Cañellas

Im Fall um den tödlichen Unfall zwischen einer in Deutschland registrierten Motoryacht und einem dreieinhalb Meter langen Fischerboot vor der Ostküste von Mallorca , bei dem am Freitag ein 20-jähriger Mallorquiner ums Leben kam , sind immer noch viele Fragen offen. Unter anderem ist nicht offiziell bekannt, wer der Besitzer der Yacht ist, wer die Yacht zum Zeitpunkt des Unfall steuerte und wer letztendlich für die Tragödie zur Verantwortung gezogen werden kann.

Wer ist der Besitzer der Yacht "La Luna"?

Nach MM-Informationen handelt es sich bei dem Eigentümer der etwa 20 Meter langen Yacht "La Luna" um den deutschen Unternehmer K.V. aus Mönchengladbach . V. gehört einer Familie an, die Ende der 1990er Jahre mit dem Verkauf ihres Großhandelsunternehmens ein Vermögen machte. Die vier Söhne des einstigen Gründers investierten ihre Anteile anschließend in eigene Unternehmen, K.V. betreibt unter anderem die nach eigenen Angaben größte Indoor-Skihalle Europas in Neuss.

Aber auch auf der Insel ist V. geschäftlich tätig. In Puerto Cristo gründete er vor mehr als zehn Jahren zusammen mit einem mallorquinischen Teilhaber ein Bau- und Immobilienunternehmen . Mallorca ist somit sein Zweitwohnsitz.

Wer war beim Unfall an Bord?

Nach Aussagen der Guardia Civil befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks sechs Personen an Bord, darunter der 35-jährige Sohn D.V., ein Pilot. Die Gruppe soll nach Augenzeugenberichten bereits seit Tagen mit der Yacht durch rücksichtsloses Verhalten an verschiedenen Küstenabschnitten aufgefallen sein, unter anderem soll die "La Luna" andere Boote bedrängt haben .

Wer steuerte die Yacht zum Zeitpunkt des Unglücks?

Diese Frage dürfte entscheidend sein. Verantwortlich für alle Vorkommnisse an Bord ist nach internationalen Seerecht immer und ausschließlich der Kapitän . Dem Eigentümer kann im Höchstfall eine Teilschuld zugesprochen werden, wenn ihm nachgewiesen wird, dass er einen Kapitän, der bereits wegen vorheriger Fahrlässigkeiten bestraft wurde, ans Ruder gelassen hat. Ansonsten kann er nicht zur Rechenschaft gezogen werden , außerdem hielt sich K.V. zum Zeitpunkt des Unglücks in Deutschland auf.

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Auf dem Bild, das nach der tödlichen Fahrerflucht am Samstagmorgen kurz vor der Versiegelung der Jacht aufgenommen wurde, räumen mehrere Personen eilig die Überreste der Party vom Vortag auf. Die Fotos befinden sich bereits im Besitz der Guardia Civil.

Nach Todesfahrt mit Millionen-Yacht vor Mallorca: Deutsche Crew soll Beweismittel "entsorgt" haben

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Doch wer hatte dann das Kommando an Bord? Theoretisch ist es Vorschrift, dass der Name des verantwortlichen Bootführers in einem Logbuch an Bord vor jedem Ablegen schriftlich festgehalten wird. In der Regel wird das von Freizeitskippern nicht befolgt. Da D.V. am Mittwoch vor Gericht in Palma erschien, um auszusagen, ist anzunehmen, dass er der Kapitän an Bord war.

Waren Alkohol und Drogen im Spiel?

Augenzeugenberichten, nach denen die Crew Stunden vor dem Unglück beim Feiern auf der Yacht gesehen worden sind, reichen als Beweis, dass der Kapitän Alkohol und Drogen konsumierte nur bedingt bis gar nicht für eine Schuldzuweisung aus. Unverständlich ist, warum die Guardia Civi l die Crew-Mitglieder am nächsten Tag nicht sofort einem Alkohol- und Drogentest unterzogen hat. Auch das in den Medien verbreitete Argument, dass die Besatzungsmitglieder " Beweismittel" vernichten wollten, indem sie Mülltüten mit Schnaps- und Bierflaschen entsorgten und das Deck reinigten, steht auf sehr wackligen Beinen. Jede Crew räumt nach einem Törn das eigene Boot auf, bringt Abfall von Bord und wäscht das Deck mit Süßwasser gründlich ab.

Fuhr die Yacht zu schnell?

Auch hier gestaltet sich die Beweisfindung mehr als schwierig – aus mehreren Gründen. Ab einer Distanz von 200 Metern zur Küste, dürften Motoryachten so schnell fahren, wie sie möchten, sofern sie sich in einem ausreichenden Abstand zu anderen Wasserfahrzeugen befinden. Es gibt keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf hoher See. Genauso wenig wie es Radarfallen gibt. Yachten verfügen auch nicht wie Lastkraftwagen, Busse oder gar Flugzeuge über eine Black Box , die Strecken und Geschwindigkeiten aufzeichnen.

Welche Positionslichter müssen Boote bei Nacht führen?

Nach internationalem Seerecht müssen Boote, die nach Sonnenuntergang auf dem Meer manövrieren, verschiedene Positionslichter bei sich führen, um von anderen Fahrzeugen gesehen zu werden. Dazu gehören am Bug ein grünes Licht auf Steuerbordseite sowie ein rotes Licht auf Backbordseite. Das Heck muss mit einem weißen Licht gekennzeichnet sein. Alle Lichter müssen aus einem Abstand von mindestens zwei Seemeilen (1,8 Kilometer) erkannt werden können. Ankert das Boot oder bleibt es stehen, muss ein sogenanntes Top-Licht am Mast oder an der obersten Stelle des Decks anzeigen, dass das Boot nicht in Fahrt ist. Der Onkel des ums Leben gekommenen Mallorquiners soll nach Medienberichten ausgesagt haben, es habe „Beleuchtung“ an Bord gegeben. Auf dem Foto des zurück in den Hafen geschleppten und fast unversehrt gebliebenen Bootes ist jedoch ganz klar zu erkennen, dass es keinerlei Vorrichtungen zum Anbringen einer vorgeschriebene Nachtbeleuchtung besitzt. Nur mit einer Laterne oder Taschenlampe auf einem dreieinhalb Meter langen Boot nachts hinaus aufs Meer zu fahren, ist fahrlässig.

Kann eine Yachtcrew einen Zusammenstoß mit einem anderen Wasserfahrzeug nicht bemerkt haben?

Jeder Wellenschlag ist an Bord grundsätzlich spürbar, je nach Größe der Yacht kann sich die Wahrnehmung ändern. Anders sieht es aus, wenn Kapitän und Crew unter Einfluss von Alkohol und Drogen stehen, den Autopiloten betätigt haben und vielleicht auch noch laut Musik hören. Aber selbst dann dürfte der Zusammenprall, bei dem der Außenborder aus seiner Heck-Verankerung gerissen wurde, von irgendeinem an Bord bemerkt worden sein. In diesem Fall wäre der Kapitän verpflichtet, dass Boot zu stoppen, umzudrehen und nach möglichen Beschädigungen, Opfern Ausschau zu halten. Alles andere ist unterlassene Hilfeleistung . Auf See kommt das fahrlässiger Tötung gleich.

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